Finanzstrategie und Kapitalallokation
Im Rahmen von „Beyond 2020“ hat sich das Unternehmen neue Mittelfristziele für Ergebnismarge und Rendite gesetzt. Bis 2025 soll das Verhältnis des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen zum Umsatz (RCOBD-Marge) auf 22 % steigen. Die wichtigsten Margentreiber sind ein aktives Portfoliomanagement, Business-Excellence-Initiativen in Vertrieb, Produktion und Verwaltung sowie die digitale Transformation. Auf dieser Basis strebt das Unternehmen bis 2025 eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) von klar über 8 % an. Unsere Prioritäten bei der Kapitalallokation sind:
- Deckung des Investitionsbedarfs, um unserer Produktionsstätten effizient zu betreiben und den Marktanforderungen zu genügen
- Senkung der Nettofinanzschulden, um unser Rating im Investment Grade Bereich zu halten bzw. zu verbessern,
- Eine progressiven Dividendenpolitik
- Mittelgroße Investitionen in attraktive Unternehmen in unseren Kernmärkten und
- Option für Aktienrückkauf
HeidelbergCement hat die Höhe der Nettoinvestitionen auf rund 1,2 Mrd € im Jahr begrenzt. Unter Nettoinvestitionen verstehen wir den Saldo aus Investitionen und Desinvestition im Bereich Sachanlagen.
HeidelbergCement ist bestrebt, die Nettofinanzschulden weiter zu reduzieren. Der angestrebte Zielkorridor für die Verschuldung liegt beim 1,5-2,0-fachen des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen. Richtschnur für den dynamischen Verschuldungsgrad ist, unser Rating langfristig im Investment Grade Bereich zu halten oder es zu verbessern. HeidelbergCement möchte seinen Aktionären auch weiterhin eine attraktive Anlagemöglichkeit bieten und plant, nach der Corona-Krise wieder zu seiner progressiven Dividendenpolitik zurückzukehren.
Mit dem überschüssigen Kapital und den Erlösen aus Desinvestitionen werden wir mittelgroße Investitionen in attraktiven Unternehmen in unseren Kernmärkten tätigen, wenn diese unsere Renditeerwartungen erfüllen. Abhängig von einem guten Geschäftsverlauf und attraktiven Investitionsmöglichkeiten behält sich der Konzern zukünftig die Option vor, zusätzlich eigene Aktien zurückzukaufen und damit das Ergebnis je Aktie zu verbessern.