HeidelbergCement berichtet vorläufige Zahlen für Q4 und Gesamtjahr 2018

Q4 2018: Deutliches Umsatzwachstum
  • Absatzsteigerung bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton
  • Konzernumsatz um 10 % auf 4,7 Mrd € erhöht (i.V.: 4,3 Mrd €)
2018: Rekordjahr bei Absatz und Umsatz
  • Absatz und Umsatz erreichen neue Höchstwerte in der Geschichte von HeidelbergCement
  • Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs auf vergleichbarer Basis leicht rückläufig
  • Aktionsplan auf gutem Weg: Desinvestitionen mit 600 Mio € höher als geplant; Nettoverschuldung auf unter 8,4 Mrd € gesenkt
Erster Ausblick 2019:
  • Positive makroökonomische Entwicklung setzt sich fort trotz leichter Abschwächung des Wirtschaftswachstums
  • Globale Risiken sind unverändert hoch: Handelskonflikte, Brexit und geopolitische Spannungen
  • Weiterer Anstieg der weltweiten Zementnachfrage erwartet
  • Fokus auf Aktionsplan: Beschleunigte Portfolio-Optimierung, Effizienzprogramm und Vertriebsinitiative sowie Steigerung des Cashflows

HeidelbergCement hat heute vorläufige, nicht testierte Zahlen zu Absatz, Umsatz sowie Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor und nach Abschreibungen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2018 vorgelegt.

2018 hat HeidelbergCement Absatz und Umsatz wie im Geschäftsbericht 2017 prognostiziert weiter gesteigert. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen war im Einklang mit dem im Oktober teilweise angepassten Ausblick leicht rückläufig. Maßgeblich für diese Entwicklungen waren die solide Nachfrage nach Baustoffen in einer Vielzahl von Ländern und erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen, die allerdings eine deutlich höher als erwartete Kosteninflation nicht ganz ausgleichen konnten. Darüber hinaus wirkten sich Wechselkurseffekte negativ auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus.

„Wir haben 2018 neue Rekordwerte bei Absatz und Umsatz erreicht“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. „Operativ konnten wir schlechte Wetterbedingungen insbesondere in den USA und eine stärker als erwartete Kosteninflation durch Absatzsteigerungen und Preiserhöhungen nahezu ausgleichen. Darüber hinaus zeigt unser Aktionsplan bereits erste Ergebnisse: Aufgrund der beschleunigten Portfolio-Optimierung und Ausgabendisziplin konnten wir die Nettoverschuldung zum Jahresende auf unter 8,4 Mrd € senken.“

Vorläufige Konzernzahlen
FinanzkennzahlenJanuar-DezemberOktober-Dezember
Mio €20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)
Absatz        
Zement (Mio t)125,7129,93,4%3,8%32,232,92,4%3,5%
Zuschlagstoffe (Mio t)305,3309,41,4%0,6%76,376,50,2%-0,8%
Transportbeton (Mio cbm)47,249,03,7%3,9%12,213,28,1%5,7%
Asphalt (Mio t)9,610,37,1%0,3%2,52,5-2,5%-8,7%
Gewinn- und Verlustrechnung        
Umsatzerlöse17.26618.0754,7%8,0%4.2624.70010,3%9,6%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen3.2973.074-6,8%-2,3%892847-5,0%-4,0%
in % der Umsatzerlöse19,1%17,0% 20,9%18,0% 
Operatives Ergebnis2.1881.984-9,4%-3,6%610573-6,1%-4,1%

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns legte im Jahr 2018 moderat um 3 % auf 130 (i.V.: 126) Mio t im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten mit 309 (i.V.: 305) Mio t einen leichten Anstieg um 1 %. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 4 % auf 49 (i.V.: 47) Mio cbm zu.

Als Folge des Absatzanstiegs in allen Geschäftsbereichen und erfolgreicher Preiserhöhungen konnte der Konzernumsatz um 5 % auf 18,1 (i.V.: 17,3) Mrd € gesteigert werden. Dabei wirkten sich Währungseffekte mit rund 592 Mio € negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Bereinigt um Währungs- und positive Konsolidierungseffekte lag der Umsatzanstieg sogar bei 8 %. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank hingegen um 7 % auf 3,1 (i.V.: 3,3) Mrd €. Negative Währungs- und Konsolidierungseffekte haben die Ergebnisentwicklung mit 153 Mio € belastet. Darüber hinaus konnte ein im Q4 des Vorjahres erzielter einmaliger Ertrag aus dem Verkauf eines nicht mehr genutzten Steinbruchs in Höhe von 79 Mio € nicht wiederholt werden. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ging das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs leicht um 2 % zurück. Zusätzlich bereinigt um den Verkauf des Steinbruchs im Vorjahr ergab sich eine stabile Ergebnisentwicklung. Absatzanstieg, Preiserhöhungen und konsequentes Kosten-management, insbesondere in Anbetracht der gestiegenen Energiekosten, konnten die Kosteninflation vor Währungseffekten nahezu ausgleichen.

Q4 2018

Im vierten Quartal konnten wir den Absatz von Zement und Transportbeton im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern. Der Zement- und Klinkerabsatz stieg um 2 % auf 33 (i.V.: 32) Mio t, angetrieben durch ein solides Wachstum in Europa und Asien. Die Zuschlagstofflieferungen blieben stabil bei 76 (i.V.: 76) Mio t. Zuwächse in Nordamerika sowie West- und Südeuropa konnten Rückgänge in den anderen Konzerngebieten ausgleichen. Der Absatz von Transportbeton nahm um 8 % auf 13 (i.V.: 12) Mio t zu.

Der Konzernumsatz stieg deutlich um 10 % auf 4,7 (i.V.: 4,3) Mrd €. Währungs- und Konsolidierungseffekte wirkten sich kaum auf die Umsatzentwicklung aus. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank um 5 % auf 847 (i.V.: 892) Mio €. Bereinigt um den Verkauf des erschöpften Steinbruchs in den USA im Vorjahr ergab sich ein leichter Anstieg.  

Nordamerika

Finanzkennzahlen

Januar-DezemberOktober-Dezember
Mio €20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)
Absatz        
Zement (Mio t)16,416,2-1,5%0,6%4,14,1-0,9%1,7%
Zuschlagstoffe (Mio t)120,8123,42,2%0,9%30,230,20,1%0,1%
Transportbeton (Mio cbm)6,87,15,3%2,1%1,71,84,2%2,1%
Asphalt (Mio t)4,04,12,8%0,3%1,00,9-9,3%-9,3%
Gewinn- und Verlustrechnung        
Umsatzerlöse4.3454.262-1,9%3,1%1.0401.0834,1%3,7%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen1.160988-14,9%-10,0%358261-27,1%-26,7%
in % der Umsatzerlöse26,7%23,2% 34,4%24,1% 
Operatives Ergebnis863694-19,6%-14,4%284184-35,3%-34,5%

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

In Nordamerika nahm die Baustoffnachfrage insbesondere aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Wachstums und sinkender Arbeitslosenzahlen weiter zu. Allerdings wurde die Bautätigkeit durch den langen Winter im Norden und hohe Niederschläge, insbesondere im Norden und Südwesten der USA, beeinträchtigt. Auf vergleichbarer Basis konnten wir den Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton 2018 trotz der widrigen Wetterbedingungen sowohl für das Gesamtjahr als auch im vierten Quartal leicht steigern.

Die Umsatzentwicklung wurde durch negative Währungseffekte belastet. Auf vergleichbarer Basis nahm der Umsatz auf Jahresbasis um 3 % und im vierten Quartal um 4 % zu. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs lag 2018 hingegen unter dem Vorjahr. Erträge in Höhe von 79 Mio € aus dem Verkauf eines erschöpften Steinbruchs im vierten Quartal 2017 wiederholten sich 2018 nicht. Darüber hinaus wirkte sich ein deutlicher Anstieg der Kosten, unter anderem für Treibstoffe, negativ auf die Ergebnisentwicklung aus.

West- und Südeuropa

Finanzkennzahlen

Januar-DezemberOktober-Dezember
Mio €20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)
Absatz        
Zement (Mio t)28,930,86,5%1,2%7,17,89,3%4,1%
Zuschlagstoffe (Mio t)78,581,33,5%2,5%18,920,910,8%6,5%
Transportbeton (Mio cbm)17,317,51,0%1,0%4,34,66,5%6,5%
Asphalt (Mio t)3,33,69,4%9,4%0,80,94,7%4,7%
Gewinn- und Verlustrechnung        
Umsatzerlöse4.7014.9365,0%4,6%1.1461.2589,7%8,6%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen613590-3,8%1,1%15419627,3%28,7%
in % der Umsatzerlöse13,0%11,9% 13,4%15,5% 
Operatives Ergebnis294260-11,7%2,0%6811367,5%76,8%

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

Während sich die Bautätigkeit in der Eurozone im Jahr 2018 positiv entwickelte, litt Großbritannien unter den Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums. In Deutschland nahmen die Bauinvestitionen dank starker Nachfrage im Wohnungsbau zu. Frankreich verzeichnete Zuwächse in sämtlichen Bausektoren. In Italien wurde die Bautätigkeit durch die schwache Wirtschaftsentwicklung gebremst, lag aber über dem Vorjahr. In Großbritannien ging die Bautätigkeit aufgrund der Schwäche im Wirtschafts- und Nichtwohnungsbau zurück.

Insgesamt konnten wir die Baustofflieferungen in allen Geschäftsbereichen steigern, sowohl für das Gesamtjahr, aber insbesondere auch im vierten Quartal. Die Übernahme von Cementir Italia im Januar 2018 hat positiv zum Absatzwachstum von Zement beigetragen; auch bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Zementlieferungen zu.

Der Umsatz stieg in Einklang mit der Absatzentwicklung. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen legte bereinigt um Währungs- und Konsolidierungs-effekte leicht zu, trotz eines deutlichen Anstiegs der variablen Kosten für Strom, Treibstoffe und Bitumen. Im vierten Quartal zeigte sich eine deutliche Ergebniserholung aufgrund der positiven Absatzentwicklung und Effizienzverbesserungen.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Finanzkennzahlen

Januar-DezemberOktober-Dezember
Mio €20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)
Absatz        
Zement (Mio t)25,925,6-1,4%5,3%6,26,32,8%10,4%
Zuschlagstoffe (Mio t)52,351,3-1,8%-1,4%13,212,6-4,7%-4,4%
Transportbeton (Mio cbm)6,97,00,9%10,6%1,91,90,3%7,9%
Asphalt (Mio t)0,00,0N/AN/A0,00,0N/AN/A
Gewinn- und Verlustrechnung        
Umsatzerlöse2.8362.9162,8%9,6%6987537,9%12,4%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen5395756,6%11,4%13615614,8%18,2%
in % der Umsatzerlöse19,0%19,7% 19,5%20,8% 
Operatives Ergebnis36541614,0%18,0%9411724,0%26,6%

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

Im Konzerngebiet Nord- und Osteuropa-Zentralasien setzte sich die starke Bautätigkeit in den nordeuropäischen Ländern fort. In Norwegen sorgten Infrastrukturprojekte für einen weiteren Anstieg. In Schweden trieben der private Wohnungsbau und Infrastrukturprojekte die Nachfrage an. Auch in Osteuropa entwickelten sich die Bauaktivitäten erfreulich. In Polen und Ungarn stiegen sie zweistellig, angetrieben vom Wohnungs- und Infrastrukturbau. Tschechien verzeichnete ebenfalls ein erfreuliches Wachstum, getragen vom Wohnungsbau.

Der Zementabsatz im Konzerngebiet war aufgrund der Dekonsolidierung der Geschäftsaktivitäten in Georgien leicht rückläufig. Bereinigt um Konsolidierungseffekte stieg der Absatz von Zement moderat und von Transportbeton sogar deutlich. Im vierten Quartal setzte sich die positive Absatzentwicklung fort. Umsatz- und Ergebnisanstieg, bereinigt um Konsolidierungseffekte, spiegeln die positive Absatzentwicklung, erfolgreiche Preiserhöhungen und konsequentes Kostenmanagement wider.

Asien-Pazifik

Finanzkennzahlen

Januar-DezemberOktober-Dezember
Mio €20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)
Absatz        
Zement (Mio t)34,736,96,4%6,4%9,49,62,7%2,7%
Zuschlagstoffe (Mio t)41,543,44,6%4,6%10,810,6-2,6%-2,6%
Transportbeton (Mio cbm)10,611,69,3%5,6%2,83,421,4%7,2%
Asphalt (Mio t)1,82,119,0%-12,6%0,50,66,7%-22,5%
Gewinn- und Verlustrechnung        
Umsatzerlöse3.1553.2623,4%5,8%79489712,9%5,5%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen652601-7,8%-4,4%1661713,3%1,6%
in % der Umsatzerlöse20,7%18,4% 20,8%19,1% 
Operatives Ergebnis459419-8,6%-5,3%1171279,1%7,7%

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte
 

Das Wirtschaftswachstum im Konzerngebiet Asien-Pazifik hat sich stabilisiert. In Indonesien, Indien und Bangladesch hat die Nachfrage nach Zement weiter zugenommen. In Thailand führten hingegen Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten und schwache private Bauaktivitäten zu einem rückläufigen Zementabsatz. Australien verzeichnete ein gutes Absatzwachstum aufgrund des starken Infrastrukturbaus in den Metropolregionen von Sydney und Melbourne. Insgesamt legte der Absatz in allen Geschäftsbereichen zu.

Der Umsatz stieg im Gesamtjahr moderat an, während das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs insbesondere aufgrund der zu Jahresanfang noch angespannten Wettbewerbsbedingungen und Kosteninflation in Indonesien unter dem Vorjahr lag. Der Tiefpunkt der Ergebnisentwicklung wurde in Indonesien im dritten Quartal durchschritten; seitdem zeichnet sich ein positiver Trend ab. Dieser spiegelt sich im moderaten Ergebnisanstieg des vierten Quartals wider.

Afrika-östlicher Mittelmeerraum 

Finanzkennzahlen

Januar-DezemberOktober-Dezember
Mio €20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)20172018Ver-ände- rungauf vgl. Basis1)
Absatz        
Zement (Mio t)19,019,73,5%3,5%5,04,8-4,9%-4,9%
Zuschlagstoffe (Mio t)12,410,1-18,0%-18,0%3,32,3-29,7%-29,7%
Transportbeton (Mio cbm)5,15,33,7%3,7%1,41,43,6%3,6%
Asphalt (Mio t)0,60,5-11,6%-11,6%0,20,1-26,7%-26,7%
Gewinn- und Verlustrechnung        
Umsatzerlöse1.5861.6675,1%10,1%4064172,6%3,1%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen3673701,0%4,7%8987-1,7%0,8%
in % der Umsatzerlöse23,1%22,2% 21,8%20,9% 
Operatives Ergebnis273272-0,3%3,7%6562-3,7%-0,1%

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

In Afrika war die Baustoffnachfrage 2018 insgesamt weiterhin positiv. In den meisten Ländern südlich der Sahara konnte der Zementabsatz zum Teil deutlich gesteigert werden. Der Absatz von Zuschlagstoffen war hingegen aufgrund auslaufender Lizenzen in Israel rückläufig.

Die positive Absatzentwicklung spiegelt sich im Umsatz wider. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs nahm leicht zu. Ergebnisverbesserungen in den Ländern südlich der Sahara konnten Einbußen in der Türkei und in Israel mehr als ausgleichen. Im vierten Quartal sank der Zementabsatz aufgrund rückläufiger Mengen in Ägypten. Der Umsatz stieg jedoch aufgrund der anhaltend positiven Entwicklung in den Ländern südlich der Sahara.

Erster Ausblick 2019

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seiner Prognose vom Januar 2019 eine Fortsetzung des globalen Wirtschaftswachstums auf breiter Front. Die Wachstumsrate soll sich dabei leicht von 3,7 % im Jahr 2018 auf 3,5 % im Jahr 2019 abschwächen, infolge der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie einer zuletzt geringeren Dynamik in Europa. Zu den Risiken, die das Wachstum weiter belasten könnten, gehören neben einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten auch die hohe öffentliche und private Verschuldung, ein ungeregelter Brexit und eine stärker als erwartete konjunkturelle Abkühlung in China.

HeidelbergCement erwartet, dass die Nachfrage nach Zement auch 2019 weltweit weiter steigen wird. Das gilt insbesondere für Indonesien, Indien, Afrika südlich der Sahara und Nordamerika.

„In Anbetracht des insgesamt positiven Ausblicks für die Weltwirtschaft blicken wir zuversichtlich in die Zukunft“, sagt Dr. Bernd Scheifele. „Wir gehen davon aus, dass sich einige Faktoren, die unser Ergebnis im Jahr 2018 belastet haben, 2019 so nicht wiederholen werden. Das betrifft insbesondere die schwierigen Wetterbedingungen in den USA, die stärker als erwartete Energiepreisinflation und den Preisverfall in Indonesien. Wir werden uns 2019 auf unseren Aktionsplan konzentrieren, um die Portfolio-Optimierung zu beschleunigen und den Cashflow sowie die Margen zu steigern. Darüber hinaus werden wir die Digitalisierung entlang unserer Wertschöpfungskette vorantreiben, um unsere operative Exzellenz weiter zu verbessern. Mit unserer starken Aufstellung bei Rohstoffreserven und Betriebsstätten an attraktiven Standorten, der einzigartigen vertikalen Integration, dem exzellenten Produktportfolio und unserem industrieweit führenden Margenmanagement sehen wir uns gut gerüstet für die Chancen und Herausforderungen des Jahres 2019.“

Der vollständige Konzernabschluss von HeidelbergCement inklusive Unternehmensausblick wird am 21. März 2019 veröffentlicht.

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Christoph Beumelburg

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland