HeidelbergCement erhält Heyerdahl-Preis 2021

Für ihren gemeinsame Einsatz, das weltweit erste emissionsfreie Frachtschiff einzusetzen, haben HeidelbergCement und die landwirtschaftliche Genossenschaft Felleskjøpet AGRI den Heyerdahl-Preis 2021 gewonnen. Dabei nutzen die Unternehmen ihre Rolle als Auftraggeber, um die Entwicklung mehrerer verschiedener emissionsfreier Lösungen für größere Schiffe mit längeren Fahrstrecken zu initiieren. Den Preis überreichte Kronprinz Haakon von Norwegen.

Gemeinsam mit Felleskjøpet Agri plant HeidelbergCement, ein ökologisch nachhaltiges Transportsystem aufzubauen. Dieses wird die Ladungen der beiden Unternehmen kombinieren und das geografische Gebiet von der Westküste Norwegens bis zum inneren Oslofjord im Osten abdecken. Bei der Ladung wird es sich um Zuschlagstoffe in östlicher Richtung und Getreide in westlicher Richtung handeln. Die Ladungsbasis wird eine annähernde Vollauslastung eines Schiffes bei wöchentlicher Hin- und Rückfahrt ermöglichen. Das Schiff wird während seines Betriebs keine Treibhausgase emittieren.

"Wir fühlen uns geehrt, mit dem Heyerdahl-Preis ausgezeichnet worden zu sein. In unserer Branche wollen wir als Vorreiter vorangehen und dazu beitragen, dass der grüne Wandel so schnell wie möglich Realität wird. Als einer der weltweit größten Hersteller von Baustoffen haben wir die Möglichkeit, etwas zu bewegen, und das neue Frachtschiff hat das Potenzial, ein Katalysator für Veränderungen im globalen Logistikmarkt zu werden", sagt Giv Brantenberg, General Manager von HeidelbergCement Northern Europe.

Weltweit erstes Null-Emissions-Frachtschiff

Für das weltweit erste emissionsfreie Frachtschiff wurde die norwegische Reederei Egil Ulvan Rederi ausgewählt. Felleskjøpet Agri und HeidelbergCement haben mit der Reederei eine Vereinbarung zum Bau eines 88 Meter langen, umweltfreundlichen Schiffes getroffen.

Der Hauptmotor des neuen Schiffes wird mit Wasserstoff betrieben. Das Schiff wird außerdem mit zwei Rotorsegeln ausgestattet sein, wodurch es bei günstigen Windverhältnissen mit einer Geschwindigkeit von acht Knoten und ausschließlich mit der von den beiden Windrotoren erzeugten Energie fahren kann. Das Schiff ist außerdem mit einem niedrigeren Kiel und einem großen Ruder ausgestattet. Dies erleichtert das Segeln mit minimaler Abdrift, was ebenfalls zu einem geringeren Energiebedarf beiträgt. Bei Hafenaufenthalten wird das Schiff Elektrizität vom Land nutzen.