Vielfalt in der Belegschaft als Erfolgsfaktor

Als führendes globales Unternehmen ebnen wir nicht nur den Weg für eine nachhaltige Industrie, sondern auch für persönliche Erfolgsgeschichten. Wir fördern ein Umfeld, in dem gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Wertschätzung gekoppelt sind mit Raum für Kreativität, Pioniergeist und Leistungsbereitschaft. Stolz sind wir auf die internationale Zusammensetzung unserer Belegschaft aus mehr als 50 Ländern, die an unseren Standorten und in unserer Hauptverwaltung arbeiten. Ihre Vielfalt bildet das Fundament für den weltweiten Erfolg von Heidelberg Materials.

Die Zufriedenheit und Befähigung unserer Beschäftigten ist eine zentrale Säule unserer unternehmerischen Leistung. Deshalb zählen neben fairer Entlohnung und flexiblen Arbeitsmodellen auch die Stärkung von Diversität, Zusammenhalt und individuelle Qualifizierungsmöglichkeiten zu den Grundsätzen unserer Personalarbeit. Ein respektvoller Umgang miteinander, die Förderung unserer Beschäftigten und das Bekenntnis zu einer gelebten Feedback-Kultur sind dabei für uns unabdingbar.

Um unsere Beschäftigten dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, fördern wir aktiv die Entwicklung einer integrativen Kultur auf allen Ebenen unserer Organisation. Bei Fragen zu Diskriminierung stehen klare Ansprechpersonen in den Bereichen HR, Compliance, dem Betriebsrat oder auch bei NOW – Network of Women zur Verfügung. Die Mitarbeitenden können sich jederzeit vertraulich an die entsprechenden Personen wenden, die die Hinweise auf Vorfälle direkt und konsequent verfolgen. Hierfür steht ihnen auch die anonyme Meldeplattform SpeakUp zur Verfügung.

Drei Personen laufen nebeneinander in einem Bürogebäude

Als Unterzeichner der Charta der Vielfalt bringen wir seit 2013 unsere Wertschätzung für Diversität auch öffentlich zum Ausdruck. Die jährlich stattfindende, interne Diversity Week trägt der kulturellen Vielfalt und gelebten Inklusion bei Heidelberg Materials Rechnung und soll den Vielfaltsgedanken weiter stärken.

Frauen in Führungspositionen

Heidelberg Materials strebt als einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung bis 2030 einen globalen Anteil von Frauen in Führungspositionen von 25 % an. Deutschlandweit liegt das Ziel bei einem Anteil von jeweils 27 % bis 2027 auf der ersten und zweiten Führungsebene.

Um den Anteil weiblicher Fachkräfte weiter auszubauen, setzen wir auf allen Hierarchieebenen auf die gezielte Rekrutierung, Förderung und Bindung von Frauen. Dazu zählen die Identifizierung und aktive Förderung von weiblichen Nachwuchskräften, sowohl mit internen Programmen als auch durch Cross Company Mentoring in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Sensibilisierungsmaßnahmen rund um das Thema Chancengleichheit im Unternehmen sowie ein gezieltes Mentoring und Sponsoring durch Vorstand und Top-Management unterstützen unsere Bemühungen.

Für mehr interne Vernetzung und Förderung sorgt zudem das 2011 gegründete globale Frauennetzwerk NOW – Network of Women. Dabei soll neben der Weiterentwicklung beruflicher Potenziale vor allem das Bewusstsein für veränderte Ansprüche an die Lebensund Arbeitswelt unternehmensweit geschärft werden. Im Rahmen von Allies of NOW engagieren sich auch männliche Beschäftigte aktiv für Geschlechtergerechtigkeit bei Heidelberg Materials.

Drei Frauen stehen in einem Büro und reden miteinander
Zwei Personen sitzen an einem Tisch und essen etwas

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichtern

Um gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen, setzen wir im Zuge der Förderung von Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auf flexible Arbeitszeitmodelle und mobile Arbeitsformen. Karriere und alternative Arbeitsmodelle sind bei uns kein Widerspruch. So ist Jobsharing eine Möglichkeit, die Herausforderungen einer Führungsposition mit dem Privatleben zu vereinbaren. Angesichts unserer internationalen Arbeitnehmerschaft haben wir unseren Mitarbeitenden 2023 zudem das mobile Arbeiten im europäischen Ausland ermöglicht. Derzeit prüfen wir, in welchem Rahmen dies dauerhaft möglich sein wird.

Aufgrund der geringen Größe unserer Standorte hat sich z. B. bei der Kindertagesbetreuung, bei Ferienangeboten für Kinder oder bei der Pflege von Angehörigen die Zusammenarbeit mit externen Netzwerken bewährt. Die Beschäftigten profitieren vom einfachen Zugang zu einem professionellen und flexiblen Netzwerk zu angemessenen Kosten. Im Rahmen unserer Initiative FIT for FAMILY haben wir für den Standort Heidelberg zudem Kooperationen mit Kindertagesstätten geschlossen. Damit können wir unseren Beschäftigten ein eigenes Kontingent an Betreuungsplätzen anbieten.

Corporate Benefits

Eine attraktive Vergütung inkl. regelmäßiger Lohn-/Ge­halts­über­prüfungen sowie Weihnachts-, Urlaubsgeld und Jahres­sonder­vergütung, vermögens­wirksame Leistungen und eine betriebliche Alters­vorsorge gehören bei uns zum Standard. In Deutschland haben wir dabei im Rahmen der betrieblichen Alters­vorsorge ein Matching-Modell aus Arbeitgeber- und Arbeit­nehmer­beiträgen geschaffen. In Ländern ohne staatliche Alters- oder Kranken­versicherung unterstützen wir unsere Beschäftigten mindestens entsprechend den lokalen Gepflogenheiten.

Um den unterschiedlichen Generationen im Unternehmen gerecht zu werden, setzen wir auf ein aktives Generationenmanagement. In diesem Kontext bieten wir zahlreiche, an die regionalen Bedürfnisse angepasste Maßnahmen, von gemeinsamen sportlichen Aktivitäten bis hin zu Impfangeboten in den Bereichen Gesundheitsmanagement und Prävention, an. Mit Sportgruppen, Kursen und einem eigenen Fitnessraum in unserer Hauptverwaltung werden mentale und körperliche Gesundheit gefördert.

Unbürokratisch und flexibel unterstützt Heidelberg Materials darüber hinaus alle Mitarbeitenden bei beruflichen oder privaten Herausforderungen im Rahmen des Employee Assistance Programme. Externe Coaches, psychologische Unterstützung oder Kriseninterventionsexperten stehen bei mentalen, finanziellen oder juristischen Problemen kostenfrei und vertraulich zur Verfügung.

Für die nachhaltige und flexible Mobilität unserer Beschäftigten subventionieren wir zudem Angebote wie das Deutschlandticket und Jobrad. Auf diese Weise ermöglichen wir es unseren Mitarbeitenden, in ihrem Alltag umweltfreundlich und kostengünstig mobil zu sein.

Mit Trainee-Programmen, Partnerschaften bei dualen Ausbildungen und Studien, Fach- und Führungskräfteentwicklung sowie beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen investieren wir gezielt in die bestmögliche Qualifizierung unserer Beschäftigten. Hinzu kommt die Möglichkeit internationaler Arbeitseinsätze, um so auch einem globalen Arbeitsmarkt souverän begegnen zu können.

Frau schiebt Fahrrad aus dem Fahrradraum heraus ins Freie

Altersverteilung im Konzern

 

Entgeltpolitik und Arbeitszeitregelung


Die Vergütungssysteme bei Heidelberg Materials sind leistungs- und ergebnisorientiert. Wir richten uns dabei nach den Marktstandards für international tätige Unternehmen unserer Branche. Über die Festgehälter hinaus, die durch den Tarif- oder den individuellen Arbeitsvertrag geregelt werden, erhalten unsere Beschäftigten variable Vergütungsbestandteile, die von der individuellen Leistung und vom Unternehmenserfolg abhängen. Auch die CO₂-Reduktion ist in unseren weltweiten Vergütungssystemen verankert: Die vollständige variable Vergütung kann nur dann erreicht werden, wenn sowohl die finanziellen Ziele als auch das Nachhaltigkeitsziel erfüllt werden. Diese Regelung gilt für alle Mitglieder des Vorstands sowie für den überwiegenden Teil aller bonusberechtigten Beschäftigten weltweit.

Bei unseren Führungskräften streben wir bewusst einen hohen variablen Anteil an der Gesamtvergütung an, um den Zusammenhang zwischen persönlicher Leistung und dem Unternehmenserfolg unmittelbar zu berücksichtigen. Konzernweit gelten für mehr als die Hälfte unserer Beschäftigten kollektive Regelungen. Beschäftigte unserer ausländischen Tochtergesellschaften profitieren von attraktiven Vergütungssystemen, die den jeweiligen lokalen Marktgegebenheiten entsprechen.

Unsere Arbeitszeitregelungen entsprechen grundsätzlich den gesetzlichen Vorgaben, die an unseren jeweiligen Standorten gelten. Unser Hinweisgebersystem, bei dem Betroffene mögliche Verstöße individuell melden können (passives Monitoring), unterstützt dabei die Einhaltung der Regelungen. Um eine flexible Arbeitszeitgestaltung zu ermöglichen, bieten wir in vielen Ländern Modelle wie Gleitzeit, Arbeitszeitkonten, Teilzeit und Freistellungen, beispielsweise als Sabbatical, an. Ältere Beschäftigte haben außerdem die Möglichkeit, in Altersteilzeit zu gehen.

Drei Personen sitzen zusammen an einem Besprechungstisch, Blick von oben

Beschäftigung und Mitbestimmung

Die Mitbestimmung von Beschäftigten hat bei uns seit jeher einen hohen Stellenwert. Gesetzliche, tarifvertragliche und betriebliche Regelungen werden in vertrauensvoller Zusammenarbeit gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen umgesetzt. Ihre Beauftragten sind in zahlreiche Gremien eingebunden und werden frühzeitig über betriebliche Veränderungen informiert. Dabei sind die Regelungen zu Mitteilungsfristen weltweit unterschiedlich. Wir halten die geltenden Regeln auf lokaler Ebene ein. Bei Reorganisationen und Stellenabbau arbeiten wir in enger Abstimmung an sozialverträglichen Lösungen und prüfen beispielsweise zunächst Versetzungsmöglichkeiten innerhalb des Konzerns. Sollte dies nicht umsetzbar sein, versuchen wir individuelle Auswirkungen durch Umschulungen, Vorruhestandsmodelle, Outplacement und Abfindungen sozial abzufedern.

Vielfalt

Zwei Personen in Schutzkleidung mit weißen Helmen sprechen vor einem industriellen Hintergrund miteinander

Großbritannien: Für eine FAIRe Kultur am Arbeitsplatz

4 wesentliche Herausforderungen identifizierte unsere britische Tochtergesellschaft mit Blick auf den Themenbereich Vielfalt: Neben der Alterung der Belegschaft und Schwierigkeiten bei der Gewin­nung von Nachwuchskräften zählten dazu auch die unzureichende Repräsentation von Frauen in der Bau­stoffindustrie und Themen aus dem Bereich der psychischen Gesundheit/Resilienz der Belegschaft.

Vor diesem Hintergrund, und im Rahmen der Sustainability Commitments 2030, wurde 2021 das FAIRProgramm gelauncht. FAIR steht für Fairness, Awareness, Inclusion, Respect. Unter dem Dach der Initiative sind auch die Beschäftigten-Netzwerke für Frauen und LGBT+-Personen gebündelt. Ein eigens ins Leben gerufenes FAIR Committee entwickelt ein vielfältiges Jahresprogramm, erarbeitet Empfehlungen für das Management und arbeitet mit externen Partnern zusammen, um beispielsweise die Attraktivität von Heidelberg Materials als Arbeitgeber für Menschen mit Behinderung zu steigern.

2023 standen in Großbritannien unter anderem Trainings für Ersthelfer im Bereich der mentalen Gesundheit, Männer- und Frauengesundheit, Sensibilisierungstrainings für Manager und Führungskräfte und die Teilnahme an Pride-Veranstaltungen auf der FAIR-Agenda.

Personalentwicklung

Talentmanagement

Talente zu erkennen, qualifizierte und motivierte Beschäftigte zu entwickeln und im Wettbewerb mit anderen Unternehmen an uns zu binden, ist Kern der konzernweiten Personalpolitik. Strategische Aus- und Weiterbildung sowie neue Karrierewege spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Eine systematische, konzernweit einheitliche Leistungsund Potenzialbewertung ist die Basis für die strategische Personalentwicklung und Nachfolgeplanung. In regelmäßigen strukturierten Personalgesprächen (Growth Talks) diskutieren Vorgesetzte und Beschäftigte Zielerreichung, Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven. Dieser Dialog hilft auch dabei, Schlüsselpositionen weltweit mit erstklassigen Kandidatinnen und Kandidaten intern zu besetzen.

Fünf Personen im Gespräch sitzen auf einem Sofa und zwei Sesseln um einen kleinen Tisch

Digitale Kompetenzen stärken

Unverzichtbar sind der Ausbau digitaler Kompetenzen sowie die weitere Digitalisierung von Personalprozessen und -systemen. Mit der globalen Einführung unseres neuen HR-Systems Workday seit 2021 haben wir hier einen großen Schritt nach vorne gemacht. Mit mehr Self- Service-Optionen, Datentransparenz und vielen neuen Funktionalitäten für Führungskräfte und Mitarbeitende decken wir die Kernprozesse Learning, Recruiting, Compensation sowie Talent Management digital ab. Durch den Einsatz externer Trainingsdatenbanken haben wir im vergangenen Jahr auch die E-Learning-Angebote zu unterschiedlichen Digitalisierungsthemen deutlich ausgebaut. Zum Umgang mit virtuellen Kommunikationsund Kollaborationstools bieten wir sowohl interne als auch Trainings- und Zertifizierungsangebote externer Partner (Microsoft Certification Tracks) an, die von unseren Beschäftigten stark nachgefragt werden.

Person sitzt vor zwei Kontrollmonitoren, er trägt Schutzkleidung und ist von hinten zu sehen

Ausbildung

Eine vorausschauende Personalarbeit bedeutet für Heidelberg Materials, konsequent in Ausbildung zu investieren. Mit einer Übernahmequote unserer Auszubildenden von 68 % in Deutschland ist ein stetiger Zuwachs von qualifiziertem Nachwuchs gewährleistet. Im Rahmen der Ausbildung sind neben technisch-handwerklichen Fähigkeiten für fachlich einwandfreie Prozesse auch übergreifende Kompetenzen unverzichtbar. Zusätzliche Schulungen zur beruflichen Nutzung von Programmen für die virtuelle Kommunikation und Zusammenarbeit, zum persönlichen Umgang mit der neuen Arbeits- und Lebenssituation sowie zu den Themen mentale Gesundheit und Resilienz sichern ein lückenloses Bildungsangebot.

Als produzierender Konzern ist das Thema Arbeitssicherheit immer ein wichtiger Schwerpunkt unserer Aus- und Weiterbildungsprogramme. Daneben stehen die fachspezifische Weiterbildung und die Fortbildung unseres Managements im Fokus unserer Bemühungen. Unsere Ausbildungsprogramme in nahezu allen Arbeitsbereichen zeichnen sich dabei durch praxisnahes und geschäftsorientiertes Lernen aus und ermöglichen es unseren Beschäftigten, ihre Fähigkeiten bestmöglich auszubauen.

Die Cement Academy des Competence Center Cement (CCC) bietet weltweit Seminare und Schulungen für die Ingenieurinnen und Ingenieure sowie das technische Fachpersonal unserer Zementwerke an, die Aggregates Academy des Competence Center Aggregates & Asphalt (CCA) Aus- und Weiterbildung im Bereich Zuschlagstoffe. Als Ergänzung zu den Präsenzschulungen werden Prozesssimulatoren sowie verschiedene webbasierte Lernprogramme regelmäßig genutzt, darunter das Cement Manufacturing Curriculum in mehreren Sprachen, für welches mehr als 3.000 Beschäftigte registriert sind.

Drei Personen in einem Konferenzsaal

Nachfolgeplanung

Zur Sicherung und Entwicklung des Führungskräftenachwuchses setzen wir weltweit auf die verstärkte Rekrutierung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen und den Ausbau entsprechender Förderprogramme. Unter anderem bieten wir umfassende, internationale Trainee-Programme mit Schwerpunkten in den Bereichen Technik, Vertrieb, Finanzen, Personal und Einkauf sowie funktionsübergreifende Stellen an.

Darüber hinaus bereiten wir auch hochqualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure im Zementbereich mit einem speziellen Programm auf den nächsten Karriereschritt vor. Die Teilnehmenden durchlaufen individuell zusammengestellte Trainingsprogramme und sammeln so die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. Aufenthalte in Zementwerken mehrerer Länder sind dabei ein Schlüsselelement für den Erfolg des Programms.

Drei Personen in Schutzkleidung und mit Schutzhelmen stehen vor einem Lastwagen

Seit 2013 wird Heidelberg Materials jährlich für unsere Nachwuchsförderprogramme mit dem Trainee-Siegel der Initiative für karrierefördernde und faire Trainee- Programme ausgezeichnet. Als Mitglied der Fair-Company- Initiative und Träger des Fair-Company-Siegels verpflichten wir uns außerdem freiwillig dazu, faire und attraktive Arbeitsbedingungen für Praktikantinnen und Praktikanten sowie beim Berufseinstieg zu schaffen.

Drei Personen spielen Tischkicker
Benefits
Ein Mann und eine Frau stehen nebeneinander, die Frau hält ein iPad und schaut zu dem Mann auf
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