Können Beton und Musik etwas gemeinsam haben? Tatsächlich ist das möglich. Im Jahr 2011 wurde im Rahmen des estnischen Liederfests (Tallinn Song Festival) ein seltsames Betonobjekt aufgebaut – eine akustische Skulptur mit dem Namen „Cromatico“. Diese vereint Architektur, Musik und Kunst.

Cromatico besteht aus 12 Betonkammern, die eine unterschiedliche Größe haben und an die schwarzen und weißen Tasten eines Pianos innerhalb der 12 Noten einer Oktave erinnern. Besucher können die Skulptur betreten, durch sie hindurchlaufen und in den Kammern Töne von Fa bis Mi – inklusive der Halbtonschritte – erzeugen.

Die Skulptur wurde 2011 als Betonskulptur des Jahres ausgezeichnet. Gleichzeitig erhielt HeidelbergCements Tochterunternehmen HC Betoon die Auszeichnung „Bester Betonlieferant“. Indrek Rahu, General Manager von HC Betoon, sagte: „Das Konzept des Projekts und die Möglichkeit, mit den involvierten Spezialisten zusammenzuarbeiten, hat uns sehr angezogen.“ Aadu Kana, Jury-Vorsitzender der estnischen Betonvereinigung (Estonian Concrete Association) ergänzte bei der Preisverleihung: „Diese Skulptur ist eine Ode an den Beton.“

Objektdaten

  • Lukas Kühne

    Architekt

  • 2011

    Fertigstellung