Ein Meilenstein für die Schulmodernisierung in Heidelberg, Deutschland: Ein neuer viergeschossiger Anbau bietet dem Bunsen-Gymnasium auf einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern Unterrichtsräume mit modernster Ausstattung.

Lange Flure, dunkler Filzboden, Neonlicht und enge Unterrichtsräume waren einmal. Moderne Schularchitektur geht anders. Denn heute weiß man sehr viel genauer als früher, wie Lernen funktioniert. Und dass räumliche Gestaltung das Lernklima positiv beeinflusst. „Schulen müssen anregende Orte sein“, sagt auch Volker Nürk, Oberstudiendirektor und Leiter des Bunsen-Gymnasiums. In den vergangenen zwei Jahren entstand dort ein viergeschossiger Erweiterungsbau, der auf über 2.000 Quadratmetern Platz für modernste Biologie-, Chemie- und Physik-Fachräume bietet. „Mit dem Anbau ist es gelungen, Neu und Alt über galerieartige Stege so zu verbinden, dass völlig neue Raumbezüge entstanden sind. Die dabei eingesetzten Materialien Beton, Holz und Glas unterstreichen den für Naturwissenschaft klar definierten Raum und wirken fast wie eine Art Außenfassade. Insgesamt gewinnt das Schulhaus an Weite und Helligkeit“, freut sich Volker Nürk. „Durch den Neubau hat das Schulhaus insgesamt sehr profitiert. Darüber hinaus wurde der Altbestand erheblich saniert. Viele Klassenzimmer haben einen frischen Anstrich erhalten. Dazu kamen neue Brandschutztüren, die gleichzeitig einen hervorragenden Schallschutz bieten.“

Die Erweiterung der naturwissenschaftlichen Fachklassen in Passivhausbauweise erfolgte über einen Anbau an das bestehende Hauptgebäude in der Humboldtstraße. Die Fachräume sind nach Westen orientiert und jeweils mit schwarz eingefärbtem CemFlow-Sichtestrich der Güteklasse CT C30 F5 von HeidelbergCement gestaltet. Die Ausführung der vor Ort betonierten Wände und Stützen erfolgte in Sichtbeton der Klassen 3 und 4. Von der Berliner Straße aus gesehen, bereichert der Erweiterungsbau durch seine Fassadengestaltung das Erscheinungsbild der Schule. Große Fensteröffnungen zum Schulhof lassen viel Licht in die Fachräume, die sich auch zur Durchführung naturwissenschaftlicher Praktika eignen. Im Erdgeschoss ist die Biologie untergebracht, in den beiden Obergeschossen Physik und Chemie sowie Lehrübungsräume für Naturwissenschaft und Technik (NWT). Im sogenannten „Stehpraktikum“ in der Chemie verfügt jeder Arbeitsplatz über einen eigenen Monitor und Rechner für die Aufnahme und Auswertung von Messwerten. Alle für die naturwissenschaftlichen Fächer genutzten Computer sind darüber hinaus mit einem einheitlichen Messwert-Erfassungssystem und entsprechender Hardware ausgestattet. Die räumliche Erweiterung bietet dem Bunsen-Gymnasium die Möglichkeit, die bisherigen Fachklassen zu sanieren, umzubauen und anschließend für die Ganztagsbetreuung zu nutzen.

Objektdaten

  • Stadt Heidelberg

    Bauherr

  • Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA, Walldorf

    Architekt

  • C. Dupré Bau GmbH & Co. KG, Speyer

    Bauunternehmen

  • 2016

    Fertigstellung

Bunsen-Gymnasium, Deutschland. Ein neuer viergeschossiger Anbau bietet dem Bunsen-Gymnasium auf einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern Unterrichtsräume mit modernster Ausstattung.

Bunsen-Gymnasium, Deutschland. Ein neuer viergeschossiger Anbau bietet dem Bunsen-Gymnasium auf einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern Unterrichtsräume mit modernster Ausstattung.

Bunsen-Gymnasium, Deutschland. Ein neuer viergeschossiger Anbau bietet dem Bunsen-Gymnasium auf einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern Unterrichtsräume mit modernster Ausstattung.

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